Dankbar

Ich kann bei Leibe nicht dankbar sein für alles, was geschieht.

Dafür geschehen viel zu viele schlimme und für mich auch unverständliche Dinge auf der Welt.

Aber, was ich kann, ist unschätzbar dankbar für:

  • das Trinkwasser, das mir ständig zur Verfügung steht
  • die viele Nahrung, die mir stets in Fülle dargebotenen wird
  • die unverdreckte Luft, die ich ohne gesundheitliche Probleme einatmen kann
  • die Sauberkeit auf den Straßen
  • die Möglichkeit, ohne Angst – und sogar alkeine – durch die Gegend zu laufen
  • die Ärzte, die ich jederzeit in Anspruch nehmen kann
  • u.u.um

Und natürlich meine eigene Familie, für die ich so unendlich dankbar bin. Oder die paar außergewöhnlichen Menschen, die ich immer wieder kennenlernen durfte und darf.

Oder all die vielen Reisen, die ich bereits unternehmen durfte.

Oder meinen unglaublichen Körper, der ständig allen Widrigkeiten trotzt.

Oder die wundervolle Natur um mich herum in ihrem leuchtenden Grün.

Ich seh schon: Dieser Blockeintrag findet nie ein Ende …

… und täglich grüßt das Ausmisten

Was könnte ich heute ausmisten, damit mein Leben wieder ein Stückchen leichter wird?

Welche unnötigen Sachen können weg?

Welche störenden Angewohnheiten könnte ich ablegen?

Welche unerledigten Dinge angehen, damit sie mir nicht mehr länger schwer auf den Schultern liegen?

Welchen nervigen Gedanken oder Geschichten könnte ich heute meine Aufmerksamkeit verweigern, damit sie mich nicht weiter belagern und herunterziehen?

Mehr Ausmisten = mehr Freiheit

(so einfach eigentlich ^^)

Was auch immer ich gerade mache …

jede meiner Handlungen ist ein kosmisches Ereignis.

In meiner Auffassung gibt es kein kleines oder großes Tun, sondern nur das EINE Tun, das von allem zugleich getragen wird.

Ob ich mir die Nase kratze, weil es mich juckt, in der Bahn sitze, um Nachhause zu fahren, oder ein schwieriges Projekt beende, das mich meine ganze Kraft gekostet hat, für das Leben macht das keinerlei Unterschied.

Alles ist das EINE, das sich beständig durch Myriaden von Handlungen ausdrückt, alle unendlich miteinander verwoben.

Kenne ich denn jemals wirklich die Ursache für irgendeine Handlung? Den allerersten Auslöser? Müßte ich dafür womöglich zurück zum Anbeginn der Zeit?

Mich sammeln

Ein tobendes Gedankenkind nach dem anderen nach Hause rufen, bis endlich alle wieder geschafft, aber glücklich am Tisch sitzen.

mich sammeln

Bewusst aufhören, weiterhin dunkle Gedankensteine in den Nostalgie-Teich zu werfen, bis das Wasser sich endlich beruhigt und wieder klar wird.

mich sammeln

Die sensiblen Gedankenfühler Schritt für Schritt einfahren bis es bald ganz friedlich wird in meinem kleinen Schneckenhaus.